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In Planung: Info-Stele mit Podcast nahe Vennbahnweg

Die Flak-Helfer in Eilendorf

Eilendorfer Heimatverein

Von hier aus nahm alles seinen Anfang: die Damen und Herren des Heimatvereins Eilendorf leisten ehrenamtlich eine tolle Arbeit. Archivar Karl Reinard und der 1. Vorsitzende Herr Kind waren und sind mir immer sehr behilflich, wenn es um das Thema der Flak-Helfer geht (bei allen anderen Themen selbstverständlich auch).

Vorstand Heimatverein Eilendorf, 2022 (Mitte: Helmuth Kind; M. Bartz, F. H. Vossen, R. Strauß, Sohn v. P. Emunds)
Archivar Karl Reinard, 2024

Ein großer -wenn nicht der gesamte- Bestand der heimatkundlichen, historischen Arbeiten von Paul Emunds lagern hier gut sortiert und teils digitalisiert. Gerade Herr Reinard leistet hier wirklich tolle Arbeit! Paul Emunds war Eilendorfer und nach seinem Tode im Jahr 1991 übergaben seine Söhne die umfangreichen Arbeiten ihres Vaters an den Verein.

Neben dieser Studie zum Thema der Flak-Helfer lagern hier auch die Arbeiten zu Band 1 der grünen Schriftenreihe "Die Batterie an der Vennbahn" (1988), welche ich ebenfalls bei meinen Recherchen zu dem Thema hinzugezogen habe. "Mit 15 an die Kanonen" war nicht die erste großangelegte Schulstudie von Paul Emunds mit Schülern des Kaiser-Karls-Gymnasiums. Bereits 1962 hat er mit "Der Stumme Protest" ebenfalls mit Oberprimanern aus zwei Klassen eine großangelegte Studie (60 Tonbandinterviews und 250 mündliche Befragungen) zur Aachener Heiligtumsfahrt im Jahre 1937 zu erstellen.

Stele zu den Eilendorfer Flak-Helfern

In Planung für den Heimatverein Eilendorf: die Gestaltung einer Inostele nähe Vennbahnweg zum Thema "Jugend im Krieg - die Eilendorfer Flak-Helfer" - inkl. Podcast (per QR-Codes abrufbar). Die ehemaligen Flak-Helfer, erinnern sich an Ihre Zeit im Kriegsdienst in Eilendorf.

Von der Schule direkt zur Flakstellung, Foto: Heimatverein Eilendorf

Parallel zum Vennbahnweg hat der Eilendorfer Heimatverein bereits diverse Infotafeln zur Entwicklungsgeschichte von Eilendorf (Geologie, Siedlungsgeschichte und kulturellen Besonderheiten) installiert.

Eine Tafel ist bisher noch nicht umgesetzt: die zu jugendlichen Flak-Helfern im 2. Weltkrieg. Die Flak-Stellung "Auf dem Juch" 1/514 lag im heutigen Industriegebiet nahe dem Vennbahnweg zwischen Neuenhofstrasse und Gut Weide, heute Firmensitze von Babor und FEV. Sie wurde im Jahr 1942 bezogen. Ab Februar 1943 kamen hier Jugendliche zum Einsatz, um den Beschuss durch englische und amerikanische Flieger abzuwehren.

Flakstellung Eilendorf nach Großangriff, 14.7.1943 bei dem zwei Flak-Helfer starben, Foto: Heimatverein Eilendorf