zurück zur Übersicht

"Kriegsschicksale aus der Provinz Lüttich", Podcastreihe

Kriegsschicksale in der Provinz Lüttich, Teil 1: Erinnerungen von Kindern und Jugendlichen

Podcasts für das Zentrum für Ostbelgische Geschichte

Podcastpräsentation beim Zentrum für Ostbelgische Geschichte in Eupen am 18.2.2025

Hier zum Nachhören:

Folge 1: Erinnerungen von Kindern und Jugendlichen

Am 10. Mai 1940 marschierten deutsche Truppen in Belgien ein. Für die Kinder in Ostbelgien waren die Soldaten in Uniform mit ihren imposanten Fahrzeugen, Panzern und Kanonen etwas Spektakuläres. Danach lief der Alltag vorerst weiter: Man ging in den Kindergarten oder in die Schule, man spielte in den Straßen, in den Wiesen oder im Wald. Doch schnell wurden der Krieg und der Nationalsozialismus immer präsenter.

In der ersten Folge, die meine Kollegen Matz Kastning und Steffi Knebel von AudiotexTour und ich für das Zentrum für Ostbelgische Geschichte produziert haben, geht es um die Erinnerungen von Kindern und Jugendlichen. Es kommen Zeitzeugen, die u. a. aus Eupen, Hauset, Hollerath, Kelmis, Montenau, St. Vith, Malmedy stammen, zu Wort.

Wie sie als Kinder den Einmarsch der Wehrmacht erlebt haben, ihre Zeit in der auch für sie verpflichtenden HJ, den von Bombardierungen geprägten Alltag, die Ardennenoffensive und die Komplexität deutsch-belgischer Identiätsfragen innerhalb auch der eigenen Familien - diese und noch mehr Aspekte kommen in dieser Folge zur Sprache.

Das von den Historikern Philippe Beck und Nicholas Williams zusammengetragene, sehr umfangreiche Interviewmaterial aus den Beständen des Zentrums selber in Kombination mit Dokumenten des Vervierser Aktenbestandes, Staatsarchiv Eupen, Privatarchiven stellt die Grundlage für die Arbeit an dem ersten Teil der Podcastreihe dar.

Aus dem Fundus der Flak-Helfer Interviews konnte ich hierzu ebenfalls O-Töne von zwei Ostbgelgiern (dem aus Eupen stammenden Norbert Scholzen und Charles LeCoque) beisteuern.